Dienstag, 4. Juli 2017:

Gedenke der vorigen Zeiten und hab acht auf die Jahre von Geschlecht zu Geschlecht. Frage deinen Vater, der wird dir’s verkünden, deine Ältesten, die werden dir’s sagen.
5.Mose 32,7

Jesus rief die Kinder zu sich und sprach: Lasset die Kinder zu mir kommen und wehret ihnen nicht, denn solchen gehört das Reich Gottes.
Lukas 18,16

Vergangenheit und Zukunft: Rückblick und nach Vorne schauen – 2 Kontroverse Aufforderungen oder 2 unterschiedliche Menschengruppen werden hier in der Losung und im Lehrtext in der Pflicht (dem Anspruch) und in dem Zuspruch genannt.

Es sind unsere Vorfahren die wir fragen sollen und es sind die Kinder denen das Himmelreich zugesprochen wird.

Wehret den Generationenkonflikten!

Der Mensch ist zu dem Wesen geworden welcher er heute ist, weil er das Gelernte und die Erfahrung weiter gegeben hat an seine Kinder. Die Kinder wiederum haben das reine unverbogene Herz und den natürlichen Instinkt unverfälscht zum Leben, sich freuen, die Welt erkunden und das Glück empfinden. Diese Eigenschaften verliert der Mensch auf dem Weg die Weisheit der Generationen in sich aufzunehmen.

Ein Spagat also der allein uns zum Heil führt. Lerne wie viel du kannst frage den Vater und hör auf die Ältesten – aber bleibe rein im Herzen dabei – so wie ein Kind.
Wem dieser Glaubensspagat, Lebensspagat gelingt : einerseits Originalität und Natürlichkeit – so wie Gott dich geschaffen hat und wie er Dich wollte - und andererseits den Erkenntnissen die wir uns schon im Paradies nicht entgehen lassen wollten – dem dieser Spagat zwischen Herz und Verstand gelingt – dem wird das Glück – das Heil zuteil! Da sind unsere Urväter und Lehrer Mose und Lukas sich einig.

Kopf ohne Herz macht böses Blut,
Herz ohne Kopf tut auch nicht gut;
Wo Glück und Segen soll gedeihen,
Muss Kopf und Herz zusammen sein

Machen wir es so, jetzt heute, morgen und freuen uns wie die Kinder auf jeden neuen Tag der uns von Gott geschenkt wird. Amen

 

 

 

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Spräche ich: Finsternis möge mich decken und Nacht statt Licht um mich sein, so wäre auch Finsternis nicht finster bei dir, und die Nacht leuchtete wie der Tag.

Psalm 139,11-12

Lehrtext:

Das ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen: Gott ist Licht, und in ihm ist keine Finsternis.

1.Johannes 1,5

Aus tiefstem Herzen und mit großer Dankbarkeit preist der Beter dieses Psalms Gott – er fühlt sich in Gottes unendlicher Liebe beschützt, umhüllt von Sicherheit und Zuversicht dass ihm niemand und nichts antun kann und er hat das uneingeschränkte Vertrauen - in Gottes Gegenwart kann ihm nichts geschehen. Die Finsternis – ist nicht mehr finster. Die Nacht leuchtet wie der Tag – und in ihm und mit ihm gibt es keine Finsternis.

Wie steht denn dann, zu diesem wunderbaren Gefühl des Vertrauens und des Zutrauens dass uns niemand und nichts was böses tut - sich fallen zu lassen – nur noch blind vertrauen „einer wird es schon richten“ –

die uns allen vermittelte Weisheit?: Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott – oder jeder ist seines Glückes Schmied. Nimm dein Schicksal selbst in die Hand –

vor mir entsteht ein Bild, meine Enkelin Sophia hat beim Schlafen unruhige Phasen. Sie greift um sich und sucht was. Wenn man ihr dann das Händchen anfasst - greift sie so fest zu beruhigt sich und schläft weiter. Sie muss fühlen und berühren – dann kann sie auch im Dunkeln gut schlafen.

Für mich ist Vertrauen die Abwesenheit von Misstrauen. Mit einem Vertrauensvorschuss werden wir geboren - Sophia greift im Halbschlaf um sich und sucht nach der Hand - mit dem misstrauen werden wir erzogen oder belehrt – wenn keine Hand da ist – werden wir wach – wir werden misstrauisch ob auch alles gut ist. Diesen Spagat zwischen Vertrauen und Misstrauen wird unser Leben begleiten und bestimmen und liegt in unserer Natur. Deshalb haben wir Menschen auch diese Spannung auszuhalten aber wir können uns entscheiden ob wir Vertrauen schenken oder Misstrauen sähen.

Wohl dem der wie unser Beter erkennt - Gott kann man bedingungslos vertrauen.

Denn Misstrauen ist nicht seine Natur. Warum machen wir dann nicht gleich alle so wie Jesus uns das lehrte. verkündet die Botschaft und handeln danach. In Gott ist das Licht und in ihm ist keine Finsternis.